mit dem Ende der Saison 2015/2016 ist leider auch die Geschichte von VT Aurubis Hamburg zu Ende.
Wir möchten uns bei allen Beteiligten, die Erstliga-Volleyball in Hamburg möglich gemacht haben,
an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bedanken. Allen voran richten wir unseren Dank noch einmal an die Aurubis AG, die uns 13 Jahre lang bemerkenswert unterstützt hat. Aber auch allen anderen Sponsoren, Förderern, Spendern, Zuschauern, Mighty Storms, Helfern und Volleyballfreunden sagen wir vielen Dank für die tolle Unterstützung.
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Euer VT Aurubis Hamburg
Die Hoffnung schwindet – stündlich, minütlich. Beim Volleyball-Team Hamburg ist der Glaube kaum noch vorhanden, dass bis zum Freitag die finanzielle Rettung gelingt. Und damit gehe, so VT-Präsident Volker Stuhrmann, in Fischbek ALLES unter: „Volleyball verschwindet komplett.“
Es schien so, als hielten sie zumindest einen letzten Strohhalm in Händen: Sollte für das Frauen-Team der Etat für die erste oder zweite Liga nicht zu stemmen sein, gäbe es noch die Möglichkeit, in der Regionalliga weiterzumachen. „Leider nicht“, so Stuhrmann. „Es gab immer nur drei Konzepte: Bundesliga, zweite Liga oder Liquidation. Stand jetzt wird es zur Liquidation der GmbH kommen. Dann ist Schluss, dann gibt es keinen Volleyball mehr in der Region Fischbek. Das ist brutal. Wir verschwinden völlig von der Bildfläche“, sagt der 67-Jährige, der sich mit Horst Lüders das Präsidentenamt teilt.
Eine kleine Chance gebe es noch für den Jugendbereich. Dort besteht eine Gemeinschaft mit der Hausbruch-Neugrabener Turnerschaft. „Der TV Fischbek beteiligt sich an den Kosten. Da muss man sehen, ob das weitergeht für die Gemeinschaft.“
An eine Rettung des VT Hamburg mag Stuhrmann nicht mehr glauben. Weder die fehlenden 370000 Euro bis zur Deckung eines 600000-Euro-Etats für die Bundesliga noch die 120000 Euro für die zweite Liga werden wohl bis zum Freitag durch Überweisungen von Sponsoren auf dem Konto auflaufen. Stuhrmann: „Unsere Mitarbeiterin auf der Geschäftsstelle hat am Donnerstag ihren letzten Tag, die Verträge der Spielerinnen laufen aus. Das war's dann.“
Quelle: Hamburger Morgenpost Online
Volleyballteam Aurubis hofft auf die Fortsetzung des Spielbetriebs. Trainer Dirk Sauermann vor dem Abschied.
Hamburg. Dass es Tränen geben würde am Ende einer aufwühlenden Saison, daran hatte wohl niemand gezweifelt. Und so weinten einige Spielerinnen des Volleyballteams Aurubis Hamburg, als sich ihre Teamkollegin Nina Braack am Sonnabendabend in der CU-Arena mit Worten des Dankes an die 979 Zuschauer wandte. Mit 1:3 (13:25, 20:25, 25:23, 19:25) hatte die Auswahl von Cheftrainer Dirk Sauermann das vorangegangene Pre-Play-off-Heimspiel gegen den Köpenicker SC verloren und musste damit den Berlinerinnen den Vortritt ins Viertelfinale lassen. Die Saison 2015/16 ist für die Hamburgerinnen also Geschichte, und zu befürchten steht, dass es die letzte nach 25 Bundesligajahren gewesen ist.
16 Tage bleiben den Verantwortlichen um die gleichrangigen Clubpräsidenten Horst Lüders und Volker Stuhrmann noch, um die Etatlücke von rund 400.000 Euro zu stopfen, damit in Neugraben auch in der kommenden Spielzeit Bundesliga-Volleyball geboten werden kann. Dazu werden mindestens 550.000 Euro benötigt. Selbst für die Zweite Liga reicht das nach dem seit zwei Jahren feststehenden Ausstieg von Namensgeber und Hauptsponsor Aurubis zusammenschmelzende Budget derzeit nicht. Am Monatsende muss der Lizenzantrag einschließlich des Nachweises der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit beim Liga-Dachverband eingereicht sein.
Saisonende für die Bundesligafrauen nach 1:3-Heimniederlage gegen Köpenick. Spitzenvolleyball im Hamburger Süden droht nach 25 Jahren das Aus.
Neugraben. Großes Kino in der CU-Arena. Erst stemmen sich die Bundesliga-Volleyballerinnen des VT Aurubis Hamburg vor fast 1000 Zuschauer beherzt, aber vergeblich gegen die 1:3 (13:25, 20:25, 25:23, 19:25)-Niederlage gegen den Köpenicker SC und das vorzeitige Saisonende. Sie liefern einen letzten großen Kampf und sind am Ende die tragischen Heldinnen. Dann spricht Nina Braack zu den Fans und bedankt sich mit Tränen in den Augen für den Zuspruch, den das Hamburger Damenteam während der gesamten Saison von allen Seiten erhalten hat.
Beim letzten Rundgang durch die Halle und beim Abklatschen mit den Fans gibt es keine Aurubis-Spielerin, die nicht mit den Tränen kämpfen muss oder sie sogar fließen lässt. Ihnen allen steht die eine Frage ins Gesicht geschrieben: Wie geht es nach 25 mehr oder weniger erfolgreichen Jahren weiter mit dem Spitzen-Volleyball im Hamburger Süden?